Kann man Klimaschutz einklagen, Roda Verheyen?

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„Das wir gegen die Bundesregierung gewonnen haben ist ein
Epochenwechsel”, sagt Roda Verheyen. Die Hamburger Anwältin hatte im
Frühjahr mit der sogenannten Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht
Erfolg. Die Obersten Richter gaben Verheyens Antrag recht, dass das
Klimagesetz der Bundesregierung nicht ausreiche, um die von der Politik
gesetzten CO2-Reduktionsziele zu erreichen. „Wir haben für junge
Menschen gelten gemacht, dass das Klimaschutzgesetz die Zukunft nicht
ausreichend schützt.“

Im Zeit-Online-Podcast “Frisch an die Arbeit” erzählt Verheyen, 49,
heute eine der führenden Klimanwältinnen, dass sie sich schon als
Jugendliche für den Umweltschutz interessiert hat: „Ich stand 1992 in
der Staatsbibliothek der Uni Hamburg, schaute mir den ersten Bericht des
Weltklimarats an – und musste mich wirklich setzen. Weil mir die
Dimensionen dieses riesigen Experiments, das wir mit dem steigenden CO2
mit der Erde durchführen, zum ersten Mal klar wurde.“

„Wir haben in der Klimakrise mindestens 20 Jahre verloren und das kreide
ich allen führenden Politikerinnen und Politikern dieses Landes und auch
der EU an“, sagt die Juristin. Auch die Gerichte hätten nicht schnell
genug gehandelt: „Was jetzt passiert, sind sehr kleine Schritte und sie
kommen sehr spät. Das tut mir vor allem für meine Kinder leid.“

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Kann man Klimaschutz einklagen, Roda Verheyen?

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