Kann man mit Schwarzen Puppen die Gesellschaft verändern, Olaolu Fajembola?

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„Mir war als Kind nicht bewusst, dass ich Rassismus erlebe. Aber da war
schon ein großes Unwohlsein”, sagt die Unternehmerin Olaolu Fajembola,
die mit dem Onlineshop Tebalou ausgewähltes Spielzeug verkauft. Es ist
für Kinder aller Hautfarben gemacht und bildet beispielsweise auch
unterschiedliche Familienmodelle ab. Gemeinsam mit ihrer Co-Gründerin
Tebogo Nimindé-Dundadengar hat Fajembola zudem ein Buch zum Thema
veröffentlicht, es heißt "Gib mir mal die Hautfarbe – Mit Kindern über
Rassismus sprechen”.

“Wenn in meiner Schulzeit Afrika als Thema aufkam, erinnere ich mich,
wie rassistisch das aufbereitet war. Und wie ich immer stellvertretend
für den gesamten afrikanischen Kontinent sprechen sollte“, erzählt die
41-Jährige im Podcast Frisch an die Arbeit. Sie habe dann oft nicht
gewusst, was sie darauf antworten soll.

Als sie später ein Baby bekommen habe, habe sie gemerkt, dass sich viele
Dinge seit ihrer eigenen Kindheit nicht verändert hatten. Noch immer
habe es in die allermeisten Spielzeugläden nur weiße Puppen gegeben,
sagt Fajembola im Podcast. Noch immer sei mit Hautfarbe nur ein Stift
gemeint, mit dem man nur weiße Kinder malen kann. So sei sie mit Tebogo
Nimindé-Dundadengar auf die Idee gekommen, Spielzeug anzubieten, das die
Lebenswelt verschiedener Kinder abbildet: „Wir wollen zeigen, wie
unterschiedlich Kinder sind und dass Puppen auch unterschiedlich
aussehen können.“

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