Motiviert, weil Gott sich auf mich verlässt

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25. Dezember 2022, 11 Uhr, Liebfrauenkirche Frankfurt am Main, Weihnachten

Über Sinnversuche in Bio, Psycho und Geist und die Einladung von Weihnachten, es mit menschlicher Spiritualität zu versuchen
 
 
Lebensentwürfe werden nicht gemacht. Sie werden einem geschenkt. Niemand hat sich selbst ins Leben organisiert. Keine hat die Liebe gemacht, die er gefunden hat. Wir sind beschenkte.
 
Am Fest der Geschenke startet ein neuer Versuch: Ich werbe dafür, es positiv zu sehen. Denn bei aller Euphorie, das Rettende in Bio, Psycho oder Philo zu finden – es ernüchtert die Zeitgenossen, wenn das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird: Beim Menschen selbst.
 
Spiritualität pflegt die Aufmerksamkeit von Körper, Seele und Geist auf das, was nicht zu berechnen, ja, nicht einmal zu wünschen ist. Es ist so anders, was da in unser Leben Platz beanspruchen möchte, dass es uns das Fürchten lehrt. Spiritualität, die diesen Namen verdienst, bläst nicht das eigene Wunschzettel-Dasein auf, sondern befähigt zu radikaler Selbstkritik.
 
Beten läutert. Meinten die Alten schon. Wer nicht beten kann: Die Arbeit liegen lassen, eine Runde durch die Straßen ziehen ohne rechtes Ziel und sich einmal echt spüren, live, wirklich, real. Ach ja, es gibt mich noch. Mit mir selbst beschenkt. Und so vielem anderen.
 
Darauf kann ich mich verlassen, auf diese Wirklichkeit. Sie motiviert nachhaltig.

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