Aiways: Teurer Strom wird E-Mobilität nicht ausbremsen!

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Dr. Alexander Klose, Executive Vice President Overseas Operations bei Aiways, hat sich die Zeit genommen, um mit mir ein wenig über das Start-Up zu reden. Der noch recht junge Automobilhersteller aus China hat mittlerweile seinen Weg nach Europa gefunden. In 16 Märkten ist man schon aktiv. Gerade einmal fünf Jahre nach Gründung. Zudem sind zwei Fahrzeuge auf der Straße. Der U5 und U6, welche beide ebenfalls Thema dieser Folge sind.

Er war vor Aiways unter anderem für BMW, Ford, Jaguar Land Rover sowie Volvo tätig. Eben diese Erfahrung und seine Beziehung zu frühen Investoren in das Start-Up haben ihn bei Samuel Fu auf den Schirm gebracht. Trotz der Tatsache, dass Klose zum damaligen Zeitpunkt die E-Mobilität noch kritisch betrachtet hat, hat er sich auf das Abenteuer "E-Auto aus China" eingelassen.

Spätestens, als beim ersten Ausblick auf den Aiways U5 beim Genfer Autosalon 2019 Vergleiche zu Fahrzeugen namenhafter deutscher Automobilhersteller aufkamen, war er überzeugt. Wahrscheinlich schon früher. Denn den Chinesen ist es gelungen einen nicht klassischen Elektro-SUV auf die Straße zu bringen, der viel Platz, Leistung und Reichweite bietet. In einer Qualität, wie man es aus China wohl zunächst nicht erwartet hätte. Mag auch daran liegen, dass der absolute Fokus bei Aiways auf dem Produkt liegt.

Herr Klose versteht dies zu vermitteln, wenn es darum geht, wie man Märkte für sich gewinnt. Statt hohe Werbebudget auszugeben, will man durch die Fahrzeuge überzeugen. Hierzu setzt man je nach Markt auch auf entsprechende Partnerschaften. Denn starke Partner stärken die Marke, wie er ausführt.

Ähnliche Ansätze sieht man in allen 16 Märkten Europas, in welchen die Marke bereits aktiv ist. Aber auch in den noch kommenden Märkten der EU, beim Ausbau der Aktivitäten in Israel sowie dem Marktstart in der Türkei und den USA, wird man ähnliche Ansätze sehen.

Das Thema Second-Life und Recycling spielt ebenfalls eine Rolle. Hier scheint es augenscheinlich so, dass sich Aiways schneller positioniert als chinesische Marktbegleiter. Gerade in Europa unterliegen Batterie-betriebene Produkte einer strengen Kontrolle und Nachverfolgung, besonders elektrische Automobile. So habe man zu einem mit dem Fahrzeugrecycler Priorec eine Partnerschaft geschlossen. Befinde sich aber auch in einer Testphase mit Green Vision in Frankreich. Das ebenfalls noch junge Unternehmen hat sich auf Second Life-Nutzung von Hochvolt-Komponenten aus der Fahrzeugindustrie spezialisiert und setzt dabei nicht nur die Traktionsbatterien ein, sondern nutzt auch die Motoren für verschiedene Anwendungen.

Im Detail gibt es wie immer sämtliche Informationen in der aktuellen Folge. Dort erfährst du auch, warum Dr. Klose der Überzeugung ist, dass der teure Strom derzeit die Elektromobilität nicht ausbremsen wird. Viel Freude damit!

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