Bénédicte Savoy über Afrikas Kunst in westlichen Sammlungen

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Wem gehört Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten? Wie ist damit heute umzugehen? Komplexe, spannungsreiche Fragen, auf die die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy eine eindeutige, knappe und klare Antwort hat: "Zurückgeben". Unter diesem Titel hat sie, zusammen mit dem senegalesischen Wirtschaftswissenschaftler, Felwine Sarr, 2018 den vielbeachteten Bericht für Emmanuel Macron zur Restitution afrikanischen Kulturguts an die Herkunftsländer vorgelegt.
Bénédicte Savoy gehört zu den prominentesten Stimmen in der Debatte, geht es um die Rückgabe geraubter Kulturgüter in westlichen Sammlungen. In Paris geboren, seit Jahrzehnten in Berlin lebend und arbeitend, ist die Wissenschaftlerin oftmals nach Afrika gereist und hat den besonderen Blick von Innen und Außen. Darüber hat sie in vielen Büchern geschrieben, Vorträge gehalten und Interviews gegeben. Für ihre Arbeit wurde sie mit höchsten Wissenschaftspreisen geehrt. Bénédicte Savoy ist überzeugt, dass in Kunst- und Sammlungsgütern viel mehr steckt als nur ein zu betrachtendes "Objekt". Kunst hat eine Aura, sie verkörpert eine Geschichte, sie dynamisiert und liefert Impulse für weitere Prozesse und Kulturprojekte.

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