"Trump gibt den amerikanischen Nawalny"

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Eine Pornodarstellerin, ein Playmate oft the Year, ein rechtsextremer
Agitator, ein dubioser Verleger – und mittendrin Donald Trump. Im New
Yorker Strafprozess gegen den amerikanischen Ex-Präsidenten, der erneut
nach dem höchsten US-Amt greift, geht es um gefälschte
Geschäftsunterlagen, 130.000 Dollar Schweigegeld, eine Affäre Trumps mit
einer Darstellerin aus Erwachsenenfilmen, einen Kronzeugen der Anklage,
der mehrfach des Meineids überführt wurde – und vieles mehr, was Stoff
für eine Kultserie bei Netflix bieten könnte. Zum ersten Mal in der
US-Geschichte muss sich ein Ex-Präsident wegen einer Straftat vor
Gericht verantworten – drei weitere Prozesse warten auf ihn. Entscheiden
die Richter, wer nächster US-Präsident wird? 

In der aktuellen Ausgabe von "Das Politikteil" sprechen Ileana Grabitz
und Peter Dausend mit der langjährigen US-Korrespondentin der ZEIT,
Kerstin Kohlenberg, über den Einfluss der Prozesse auf die US-Wahlen im
kommenden November. Kohlenberg hat die ersten Verhandlungstage in New
York live mitverfolgt und beschreibt, wie sie sich nachts um vier Uhr in
eine Schlange einreihen musste, um einen Platz im Gerichtssaal zu
ergattern – und was sie dann vor Ort erlebte. Sie analysiert die
Strategien der Anklage und der Verteidigung, ordnet das Auftreten Trumps
ein und erklärt, warum das Lager des US-Präsidenten zwar mit einer
Verurteilung rechnet, sich darüber aber wenig besorgt zeigt. Zudem
schildert sie, was von den drei weiteren Prozessen zu erwarten ist.

Jenseits der Gerichtssäle geht Kohlenberg noch auf zwei weitere
Ereignisse ein, die den US-Wahlkampf aktuell prägen. Zum einen zeigt sie
auf, welche Motive hinter der überraschenden Billigung eines
60-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für die Ukraine durch den Kongress
stehen. Und zum anderen beschreibt sie, warum der gegenwärtige
US-Präsident Joe Biden die ausufernden Unruhen an den amerikanischen
Eliteuniversitäten fürchten muss. 

Kerstin Kohlenberg hat in Marburg, Berlin und New York Soziologie,
Volkswirtschaft und Politikwissenschaften studiert und arbeitet seit
2004 für DIE ZEIT. Von 2014 bis 2021 war sie als US-Korrespondentin
tätig, aktuell gehört sie dem Ressort Dossier an. Die gebürtige
Koblenzerin wurde für ihre Texte vielfach ausgezeichnet, unter anderem
mit dem Theodor-Wolff-, dem Herbert-Riehl-Heyse- und dem
Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik.

Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Tina
Hildebrandt und Heinrich Wefing als Gastgeber zu hören. 

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"Trump gibt den amerikanischen Nawalny"

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"Das lässt Angela Merkel nicht auf sich sitzen"
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