„Cindy Sherman zeigt unser Verblendetsein“ – Barbara Vinken

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Wer ist Cindy Sherman? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn die erfolgreiche US-amerikanische Künstlerin und Fotografin (*1954) inszeniert sich selbst immer wieder in vielfältigen Rollen. Beeinflusst von Filmen, Werbung und Fernsehen hinterfragen ihre Selbstporträts gängige Schönheitsideale und Stereotypen ebenso wie Körperlichkeit, Gender und Alter. Seit den 1980er-Jahren hat sich Cindy Sherman immer wieder kritisch mit dem Glamour und den Selbstinszenierungen der Fashion-Industrie beschäftigt. Ihre Zusammenarbeit mit internationalen Modehäusern wie Prada und Chanel oder Designer*innen wie Stella McCartney und Marc Jacobs machte Sherman einem großen Publikum bekannt. Heute gehört sie zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Künstler*innen. Seit einigen Jahren ist Cindy Sherman auch auf Instagram aktiv, wo sie spielerisch mit der Bildästhetik der Plattform experimentiert.

In dieser Folge DAS IST KUNST ist die Literaturwissenschaftlerin und Modeexpertin Barbara Vinken zu Gast. Ihr Buch „Angezogen. Das Geheimnis der Mode“ war 2014 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert. Darüber hinaus hat sich Barbara Vinken in Essays eingehend mit dem Werk von Cindy Sherman beschäftigt. Im Gespräch mit Jumoke Olusanmi spricht sie über Cindy Shermans Kunst der Selbstinszenierung, ihr Verhältnis zur Mode und wie die Künstlerin unser Begehren vorführt.

„Cindy Sherman zeigt unser Verblendetsein“ – Barbara Vinken

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Das ist Kunst - Der Podcast der Deichtorhallen Hamburg
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