Agieren Gewerkschaften zeitgemäß? Marco Nörenberg im Gespräch mit Orhan Akman

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Gewerkschaften und Betriebsräte sind im Normalfall natürliche Verbündete, und die Errungenschaften der Gewerkschaften für die abhängig Beschäftigten sind unschätzbar wertvoll! Und doch erlebe ich in meiner betriebsrätlichen Beratungspraxis und bei Besuchen in
Betrieben, dass vielfach die Akzeptanz bröckelt.
 
Das ist zu sehen an der schlechten Mitgliederentwicklung, das ist auch zu sehen an mangelnder Präsenz der Gewerkschaften etwa bei Betriebsversammlungen und es ist wahrzunehmen in Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen. Natürlich gibt es auch viele Betriebe, in denen Gewerkschaften sehr stark auftreten und verankert sind, meiner Wahrnehmung nach etwa im Organisationsbereich von IG Metall oder der IGBCE. Aber den Trend nehme ich doch sehr stark wahr.

Im letzten Jahr rund um den Bundeskongress der einstmals größten Gewerkschaft der Welt, ver.di, hat es ein mittleres Beben gegeben, weil der ehemalige Leiter der Bundesfachgruppe Einzelhandel, Orhan Akman, nicht nur gegen das Establishment als Kandidat für einen Vorstandsposten angetreten ist und dabei ein mehr als
achtbares Ergebnis erzielt hat. Zuvor hat eben jener Kollege sich in mehreren Kündigungsschutzprozessen gegen ver.di durchgesetzt, und im Rahmen seiner
Kandidatur für den ver.di-Bundesvorstand eine grundlegende Kurskorrektur bei ver.di eingefordert.

Mit ihm spreche ich über die Situation der DGB-Gewerkschaften und ihre - sicher nicht nur aus seiner Sicht - notwendige Neuausrichtung.

#360GradBR #Gewerkschaften #verdi #DGB

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