Plädoyer für das Gottvertrauen

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Am Bildschirm meines Computers im Büro klebt eine Postkarte. Und darauf ein Wort, das dem Heiligen Franziskus von Assisi zugeschrieben wird: "Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche."Und es ist wie mit allem, was man Tag für Tag vor Augen oder vor Ohren hat, man nimmt es nicht mehr wahr. Obwohl es direkt in meinem Blickfeld hängt, sehe ich es nicht mehr. Aber halt manchmal, wenn ich da sitze und ein Problem wälze, nach Ideen forsche, einen komplizierten Sachverhalt klären muss: Plötzlich fällt mein Blick auf diesen Satz. Und dann hole ich tief Luft und versuche zu sortieren: Was ist im Moment das Notwendige? Und dann tue ich zunächst das. Also einen Text suchen, vergangene Vorgehensweisen zu Rate ziehen, schauen, wie ich ähnliche Probleme früher gelöst habe. Und dann das Mögliche: Manchmal muss ich bedenken, dass ich das Problem heute nicht lösen kann, ich erst noch Gespräche führen, mich mit Leuten beraten, die sich in dem zu klärenden Sachverhalt besser auskennen, Mails und Telefonate erledigen. Manchmal muss man auch über einer Sache schlafen, etwas anderes zwischendurch machen oder: und beten und es vor Gott bringen. Und dann plötzlich hat man die Lösung und es scheint ganz einfach gewesen zu sein.Im Buch Deuteronomium heute steht der ebenfalls so einfache wie uralte Tipp: "Heute sollst du erkennen und dir zu Herzen nehmen: Jahwe ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst. Daher sollst du auf seine Gesetze und seine Gebote achten, auf die ich dich heute verpflichte." Es ist also ein Plädoyer dafür, was die Alten Gottvertrauen genannt haben: das, was ich tun kann, in Ruhe zu tun, meine Talente, Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzen, mir Rat und Hilfe suchen, wo ich es brauche und alles Tun und Gelingen Gott anzuvertrauen und im Gebet vor ihm bedenken.Also auch für Sie für heute der Tipp des Heiligen Franziskus von Assisi: "Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst Du das Unmögliche."

Plädoyer für das Gottvertrauen

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"Selig, die Frieden stiften!"
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