#35 Global Animal Law: Eine kurze Geschichte der Subjektivität im Völkerrecht

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Die industrielle Massentierhaltung ist ein Problem: Für den Klimawandel, für das Tierwohl und für die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb beschäftigen wir uns in dieser Folge mit dem Rechtsgebiet, das sich dem globalen Problem aus völkerrechtlicher Perspektive nähert: dem Global Animal Law.
Im Interview spricht Erik Tuchtfeld mit Anne Peters vom Max-Planck-Institut in Heidelberg über mögliche Gründe für eine Anerkennung von Tierrechten, den Schutz von Tieren in bewaffneten Konflikten sowie Kritik am Global Animal Law als ein Projekt des Globalen Nordens. Im Grundlagenteil erklärt Isabel Lischewski, welche Bedeutung der Subjektivität historisch im Völkerrecht zukommt und wie sich das Konzept im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Content Note: In dieser Folge wird zwischen 18:40 und 21:06 das Thema sexualisierte Gewalt angesprochen.
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Kapitelmarken:
(01:31) Grundlagenteil
(06:51) Interview - Einleitung
(07:59) Global Animal Law als Rechtsgebiet
(11:26) Tiere als Rechtssubjekte
(15:40) Rechtssubjektivität im Völkerrecht
(16:19) Tiere in bewaffneten Konflikten
(17:28) Warum sich gerade jetzt um Tierrechte kümmern?
(19:03) Gründe und Motivationen für die Misshandlung von Tieren
(21:06) Postkoloniale Kritik am Global Animal Law
(25:16) Tierschutz und Religionsfreiheit
(31:09) Ausblick und Perspektiven für das Global Animal Law
(33:58) Abmoderation
Hintergrundinformationen:

EuGH, Centraal Israëlitisch Consistorie van België u. a. (Pressemitteilung), 2020

EGMR, Executief van de Moslims van België and Others v. Belgium – Ban on ritual slaughter of animals without prior stunning in Flemish and Walloon Regions (Press Release), 2023

Peters, Rights of Human and Nonhuman Animals: Complementing the Universal Declaration of Human Rights, AJIL Unbound 2018, 355

Álvez-Marín/Bañales-Seguel/Castillo/Acuña-Molina/Torres, Legal personhood of Latin American rivers: time to shift constitutional paradigms?, Journal of Human Rights and the Environment 2021, 147

Peters/de Hemptinne, A Plea for “Animalizing” the International Law of Armed Conflict, Lieber Institute West Point, 2022


Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)Grundlagen: Dr. Isabel LischewskiInterview: Prof. Anne Peters & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)Schnitt: Daniela Rau
 
Credits:

Michael Baker, World Society for the Protection of Animals, 8 October 2009, in: Die Vereinten Nationen, Animal welfare essential to sustainable development (WSPA)


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