"Wir brauchen eine planetarische Müllabfuhr"

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2023 war das wärmste Jahr seit 1850. In Barcelona muss jetzt schon
Wasser gespart werden. Die Zielmarke von 1,5 Grad Erderwärmung ist
längst überschritten. In Deutschland sind die Emissionen gesunken – aber
hauptsächlich wegen der Wirtschaftsschwäche.

Kann es dem Klima nur gut gehen, wenn es der Wirtschaft schlecht geht?
Ist die Lage so schlimm, dass eh nichts mehr hilft? Oder vielleicht
besser als gedacht? Darüber sprechen wir in Das Politikteil diese Woche
mit dem Chefökonomen am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung,
Ottmar Edenhofer.

Edenhofer erklärt, warum wir eine City-Maut brauchen, warum Sonnensegel
im Weltall unsere Probleme nicht lösen werden – die amtierende
Bundesregierung aber leider auch nicht. Der Ökonom, der als Mitglied
des Weltklimarat IPCC an der Erarbeitung des 1,5-Grad-Ziels beteiligt
war, sagt, warum er vor allem, auf Preise setzt und auf die bislang in
Deutschland verbotene CO₂-Speicherung CCS. "Wir haben die letzte Dekade
versemmelt", bilanziert Edenhofer und erzählt, was ihm beim Blick aufs
Klima Hoffnung macht. 

Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Im Wechsel sind 
als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz
und Peter Dausend zu hören. 

Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing
Gast: Ottmar Edenhofer, Chefökonom am Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung

Mitarbeit: Katja Gerland 

Aufnahme: Felix Böhme, Pool Artists
Aufgezeichnet am 17. April 2024 

 

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"Wir brauchen eine planetarische Müllabfuhr"

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